Mit einer deutlich verjüngten Mannschaft ging das FIKO-Team „Das Fischkombinat“, das kurzfristig um einen spontan einspringenden Carsten Tautorat vom Team City-Sport verstärkt wurde, an den Start des diesjährigen Charity Runs in Klink. Im letzten Jahr gewann das FIKO-Team mit LäuferInnen wie Tom Gröschel, Reno Kolrep, Lea Rohrmoser, Katharina Splinter und Torsten Weiss überlegen die Mannschaftswertung. An diesem Wochenende waren nur noch Marie Burchard und Matthias Weippert als „alte Hasen“ am Start. Mit Lili Altrichter, Jan Ole Schwarz, Tom Hahn und Hubert Stövesand stellten sich ganz junge FIKO-Athleten der Herausforderung von 62 km entlang der Müritz. Und es sollte ein spannendes Rennen werden. Zunächst hatte Carsten hervorragende Vorarbeit geleistet und als erster zeitgleich mit einem starken ukrainischen Läufer nach 9,9 km auf „Matze“ Weippert übergeben. Dieser musste den Ukrainer, der auf seinen zweiten 9,9 km noch einmal richtig Dampf machte, zunächst ziehen lassen und lief mit einer Minute Rückstand durch den 2. Wechselgarten. Hier wartete wie geplant kein „Kombinatler“, sondern er absolvierte auch den 3. Abschnitt. Auf diesem konnte er bereits nach knapp 2 km auf die erste Mannschaft aufschließen und schickte Tom Hahn dann nach gut 17 km sogar mit etwa 5 Minuten Vorsprung auf das 4. Teilstück. Tom kämpfte mit Bravour gegen Wind und profiliertes Gelände. Als er, sicher den ersten Platz verteidigend, nach seinem Streckenschnitt durchpustete, war sein Resümee: „Die längsten 8 km, die ich je in meinem Leben gelaufen bin!“ Lili und Marie machten dann Ihre Sache auf dem Teilstück zwischen Gotthun und Röbel so gut, dass sie nicht nur anerkennende Anfeuerung von Zuschauern und anderen Staffelläufern erhielten, sondern dass das „Fischkombinat“ einen ordentlichen Vorsprung konservierte. Jan Ole baute diesen auf seinem Teilstück noch bravourös aus, so dass Hubert mit einem komfortablen Vorsprung auf den letzten Teilabschnitt geschickt wurde. Dass aber bei solchen Staffelrennen auch große Abstände schnell schmelzen können, wussten die Teammitglieder nicht erst seit diesem Tag. Entsprechend kämpferisch ging auch Hubert seine Strecke an. Am Ende wurde es dann für ihn noch mal richtig hart und in der Wertung spannend: mit gut zwei Minuten Vorsprung lag das „Fischkombinat“ vor den Zweitplatzierten. Team-Kapitän Matze Weippert zog nach dem Rennen die folgenden Schlüsse: „Es ist gut zu wissen, dass man sich auf die jungen Athleten verlassen kann, wenn es darauf ankommt. Alle haben Ihre Sache heute sehr, sehr gut gemacht. Gerade, wenn man „krumme“, unbekannte Strecken läuft, ist das für den Kopf oft nicht einfach.“ Und mit einem Schmunzeln fügt er hinzu: „Außerdem auch gut zu wissen, dass man dann im nächsten Jahr als „altes Eisen“ im Team „Fischkombinat“ vielleicht auch entbehrlich ist… .“ Ein großer Dank des Teams gilt neben Carsten Tautorat auch dem Fikoianer Paavo Lohmann, der gemeinsam mit Tochter Trine die „Kombinatler“ zu den Wechselpunkten fuhr.

A. M.