Anlässlich des 60. Geburtstages ihres Trainers Klaus-Peter Weippert waren am Wochenende ehemalige und aktuelle Athleten im Team „Kläusers TG“ gemeinsam mit ihrem Trainer beim Müritzlauf in Waren/Müritz am Start. Das besondere – das gesamte Team war permanent als Fahrradbegleitung dabei, die Räder wurden an jedem Wechsel getauscht, sodass immer ein Teammitglied laufend, alle anderen auf dem Rad unterwegs waren. Burkhard Wrenger absolvierte als letzter Staffelläufer am Ende nach 70 km auf dem Rad den letzten 8 km-Lauf und führte das nur aus FIKO-Läufern bestehende Jubiläumsteam in einer Gesamtzeit von 04:41 h am Ende sogar auf einen hervorragenden zweiten Platz in der Mannschaftswertung, hinter den Haglöfs-Runners aus Erfurt.

Klaus-Peter Weippert war zu seiner aktiven Zeit selbst einer der schnellsten Läufer auf den Mittel- und Langstrecken. So war er u. a. Vize-Junioreneuropameister über 3000 m, erreichte bei der Universiade einen fünften Platz über 1500 m und erzielte mehrere DDR-Meister-Titel und -rekorde. Bis heute hält er den Landesrekord über 25 km in 1:17:12 h, den er übrigens als 25jähriger am 30.09.1979 in Waren/Müritz aufstellte. Als Trainer feierte er sogar noch größere Erfolge. Dörte Köster, 1991 Junioren-Europameisterin über 10.000 m, und Antje Beggerow gehörten Mitte der 90iger zu den besten deutschen Lang- und Mittelstrecklerinnen Deutschlands. Viele seiner Athleten nahmen und nehmen an internationalen Meisterschaften erfolgreich teil und sind ganz vorne in den ewigen Bestenlisten Mecklenburg-Vorpommerns zu finden. Der Europameistertitel von Ulrike Maisch im Jahr 2006 war sicher auch für ihn einer der Höhepunkte seiner Trainerlaufbahn. Mit dem Badendieker Tom Gröschel, mehrfacher deutscher Meister und EM-Teilnehmer, hat er zur Zeit wieder ein großes Lauftalent beim TC FIKO Rostock unter seinen Fittichen. Tom stellte übrigens mit seinen Trainingskameraden im Team „INJOY feat. TG Weippert“ im Jahre 2012 den aktuellen Streckenrekord für Staffeln beim Müritzlauf auf. Nur 4:10:45 h benötigten sie vor 2 Jahren für die Seeumrundung.

Auch dieses Mal hatte er an der sportlichen Leistung des Teams einen großen Anteil, machte er doch auf seinem Teilstück den 7-Minuten Rückstand auf die früh führenden Erfurter fast wett. Letztlich muss man aber allen Teammitgliedern großen Respekt zollen, da nur die wenigsten von Ihnen noch Zeit für ein regelmäßiges Lauftraining haben und mittlerweile auch schon zu den älteren Semestern gehören. So stand dann letztlich auch die Freude am Wiedersehen und das Erlebnis eines gemeinsam und aktiv in der schönen Natur Mecklenburgs verbrachten Tags im Vordergrund.

MW (Bilder: Renè Nicolovius, privat)