Am 22. Juli fand im ostholsteinischen Eutin nicht nur der dritte Lauf der 2. Triathlon-Bundesliga mit Beteiligung des TriTeams FIKO Rostock statt. Es gingen auch noch die Altersathleten Andreas Millat und Stefan Schütt in der Geburtsstadt Karl Maria von Webers über die olympische Distanz an den Start. Sie begleiteten außerdem 16 (!) Nachwuchssportler, die ebenfalls auf den verschiedenen Distanzen antraten.

Wie im letzten Jahr kam auch dieses Mal das FIKO-Zelt zum Einsatz. Als teambildende Maßnahme wurde es von den Startern des TriTeams noch in den Morgenstunden aufgebaut. Vielen Dank, Jungs! Dafür revanchierten sich die angereisten Nachwuchssportler mit aufmunternden Anfeuerungen für unser TriTeam. Auch mal schön anzusehen war, dass der eigene Trainer, Bengt Behrens, als Mitglied des TriTreams nicht nur theoretische Kenntnisse im Training vermittelt.

Dann konzentrierten sich die angereisten Sportler auf ihr eigenes Rennen. Wichtiges Datum war hier, dass die Wassertemperatur mit 17,2 Grad gemessen wurde. Das bedeutete für die angereisten Schüler ein Schwimmverbot. Nur die Jugend und unsere Altersathleten durften die Wasserqualität des Kleinen Eutiner Sees testen. Ein wenig Ostseefeeling kam auf, weil sich bei den stürmischen Windverhältnissen ein paar Schaumkronen auf den Wellen bildeten. Für Andreas war das Schwimmen trotzdem ein Genuss im Vergleich zum Schwimmen im Teich des Jagdschlosses Moritzburg eine Woche zuvor. Immerhin konnte man seine eigenen Hände im Wasser erkennen. Die leicht wellige Radstrecke hatte es dann in sich. Bergab, aber gegen den Wind, wurden den Startern viel abverlangt. Da war es beinahe eine Erholung mit Rückenwind die vollgesperrte B 76 wieder bergan zu fahren. Der abschließende Lauf fand auf einem Fußweg rund um den See statt. Viele Bäume sorgten für einen guten Schutz vor dem Wind. Mit guten Zeiten finishten unsere beiden Altersathleten, denn zum Start der Jugend und Schüler wollten sie wieder im Ziel sein. Kaum waren die „Olympioniken“ auf der Radstrecke ging Johan Buttler an den Start. Er hatte für den Sprinttriathlon gemeldet. Es folgten zwei Minuten später Hauke Michaelis und Robin Claus im Volkstriathlon. Während der Volkstriathlon über 500 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 3,3 km Laufen ging, wurde die Laufstrecke beim Sprinttriathlon auf 6,6 km verdoppelt. Das war gleichbedeutend mit einer zweiten Laufrunde um den See. In einem vereinsinternen Duell war zu ermitteln, ob der Nachwuchskaderathlet Johann die längere Strecke früher beenden würde als die beiden Breitensportler die kürzere Distanz. Hochmotiviert gingen die drei Starter also ins Rennen. Hauke finishte den Volkstriathlon auf den dritten Gesamtplatz und Sieger seiner Altersklasse. Johann ließ beim Schwimmen nichts anbrennen und machte dann einen sehr guten Radsplitt. Hier gelang es ihm, das sich noch auf der Strecke befindliche Rad von Stefan zu überholen. Das ist deshalb verwunderlich, weil Stefan das technisch deutlich überlegene Renngerät einsetzte. Welche Komponente für diesen merkwürdigen Effekt verantwortlich war, müsste in einer wissenschaftlichen Untersuchung geklärt werden. Mit einer guten Laufleistung schloss Johann das Rennen ab und schaffte es mit fast 5 Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten auf den ersten Platz des Sprinttriathlons. Allerdings rettete Hauke einen knappen Vorsprung ins Ziel. So viel Glück hatte Robin nicht. Er kam kaum drei Minuten nach Johann als Elfter des Volkstriathlons mit einem Lächeln ins Ziel.

Es folgte das Rennen der Jugend B über 400 m Schwimmen, 10 km Radfahren und 2,5 km Laufen. In diesem Rennen führte heute kein Weg an Jan Ole Schwarz vorbei. Er war in bestechender Form und gewann das Rennen. Hubert Stövesand schaffte es auf den 5. Platz, drei Sekunden später lief Tom Hahn als 6. ins Ziel. Das gute Ergebnis rundeten Julian Necke und Till Ahrendt ab.

Die Schüler durften nicht schwimmen. Diese Disziplin wurde durch einen weiteren Lauf ersetzt. Bei den Schülern A schaffte es Lennart Köhnke vor Eric Dittrich auf den dritten Platz. Maximilian Trapp sicherte sich mit vier Sekunden Vorsprung den 7. Platz vor Karl Dittrich. Bei den Mädchen siegte Jana Millat und verwies die Konkurrenz aus Schleswig-Holstein mit einem Vorsprung von exakt 1 Minute auf die weiteren Plätze. Im Rennen der Schüler B folgte dann mit dem ersten Platz von Max-David Briese und Thore Wegner auf dem zweiten Platz sogar ein FIKO-Doppelsieg. Das soll das gute Rennen von Noah Todd jedoch nicht schmälern.

Nach einer gemächlichen Siegerehrung ging es dann zurück nach Rostock. Am nächsten Wochenende steht wieder ein spannender Wettkampf auf dem Programm. Es geht in die Landeshauptstadt nach Schwerin.

A. M.