Landesmeisterschaften in Rostock (01./02.06.2024)

Ein langes und erfolgreiches Wochenende liegt hinter die Laufgruppe von Trainer Jan Seemann. Im heimischen Leichtathletikstadion standen die Landesmeisterschaften ab AK U14 bis zu den Erwachsenen an. Zahlreiche Landesmeistertitel, Podestplätze und weitere vordere Platzierungen, aber auch etliche persönliche Bestleistungen standen am Ende der beiden Tage zu Buche. Insgsamt 19 (!) Medaillen sammelten die Sportler/innen, davon sieben Landesmeistertitel.

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Einen kompletten Medaillensatz räumten Hanna Fleischer (WU18) und Hannes Kuntermann (Männer) ab. Hanna wurde mit neuer persönlicher Bestleistung über die 3.000m Landesmeisterin, hier gefolgt von Fenella Otto auf dem Silberrang und Emma Miron auf Platz 3, also Podest vollständig in FIKO-Farben! Silber und Bronze holte Hanna über 1.500m (nur 4s fehlen bis zur DM Norm) bzw. 800m. Hannes lieferte sich harte Duelle mit seinen Konkurrenten, konnte sich nach 1.500m über die Goldmedaille, nach 5.000m über den Vizemeistertitel und nach 800m über Platz 3 freuen, jeweils mit neuer Bestzeit. Bruder Mattes belegte bei den Männern über 5.000m Platz 4, im gleichen Rennen kamen Ricardo Wendt, Jonas Schütze und Uwe Kleinschmidt auf die Ränge 5, 7 und 8. Uwe holte sich zuvor schon über 1.500 m bei Hannes´ Sieg die Bronzemedaille.
Bei den Frauen stellten sich Tessa Roos und Grit Merkord am Samstag den 1.500 m. Tessa lief mit deutlich unter 5 Minuten (4.55,84 min) und großem Vorsprung zum Titel, Grit erreichte in hervorragenden 5:34,30min auf Platz 3 locker eine neue Bestleistung und die Norm in der W40 für die DM der Masters! Selbiges schaffte sie dann am Sonntag auch über die 800m (Platz 2 AK Frauen), Ines Weber freute sich dabei auf Rang 4 über eine persönliche Bestleistung.
Über 800 m kam bei den jüngeren Läufern selten jemand an den FIKO-Startern vorbei. Dabei konnten in der AK 13 sowohl Len Gonzales Hoedtke als auch Isabell Hagen durch ein beherztes Finish eine neue persönliche Bestleistung erlaufen und belohnten sich mit Silber und Gold. In der AK 12 lief bei den Mädchen Hanna Bernecker fast schon wie gewohnt von der Spitze zum Sieg, musste dabei eine gute Vorgabe aus dem ersten Zeitlauf unterbieten. Bei den Jungen hielt Niklas Merkord lange mit seinem Dauerkonkurrenten mit, musste sich erst im Endspurt geschlagen gegeben, blieb aber erneut unter 2:30 min. Daneben gelang ihm im 75m-Sprint auf Platz 6 eine neue persönliche Bestleistung.

Seine bisherige Bestleistung über 800m verbesserte am Samstag Steven Hall gleich um 6 Sekunden, gewann in 2.18,21min Silber. Am nächsten Tag wurde er Landesmeister der M14 über 3.000m, im gleichen Rennen zeigte auch der noch ein Jahr jüngere Lutz Miron eine gute Leistung. Dessen Schwester Frida Miron konnte sich in der AK 15 über 3.000 m ebenfalls einen Meistertitel erlaufen.

Nicht unerwähnt bleiben soll noch ein, eigentlich sogenannter undankbarer, 4. Platz. Diesen erreichte Isabell Hagen im Hürdenlauf der AK 13, unterbot ihre bisherige Bestzeit um eine halbe Sekunde (!) und erstaunte ihre Konkurrentinnen.

Ein Auf und Ab der Gefühle durchlebte Felize Kaiser in der W 14. Im Vorlauf über 100m schaffte sie mit 13,37s eine neue persönliche Bestleistung, wurde insgesamt 5. Über 800m lief sie auf Rang 2, zeigte dabei einen guten Endspurt, verpasste aber unterwegs eine bessere Endzeit. Trotz Erreichen des Finales über 80m Hürden war sie hier gar nicht zufrieden, strahlte dann aber am Sonntagnachmittag nach ihrem allerersten Wettkampf über 300m Hürden. Ihr Vizemeistertitel führte zu großem Beifall der Trainingskameraden bei der Siegerehrung.

Insgesamt zeigte sich Trainer Jan Seemann sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen und den Effekten der letzten Trainingswochen einschließlich des Trainingslagers über Pfingsten im Harz. Einziger Wermutstropfen war die kurzfristige Absage von Friedrich Michel, der bei zuletzt hervorragender Form nach Sturz und Infekt 2 Tage vor dem Wettkampf auf einen Start verzichten musste. Auch Arved Welenz und Claudia Schulz konnten verletzungs- und krankheitsbedingt nicht teilnehmen.

Allen gestarteten Athlet/innen sei hiermit noch einmal gratuliert, Motivation für die nächsten Trainingseinheiten und Vorfreude auf die kommenden Wettkämpfe sollten ausreichend vorhanden sein!
(Bericht: Ines Weber, Fotos: Peter Fleischer)