Am letzten Wochenende stand in Bad Zwischenahn das letzte Regionalliga-Rennen dieser Saison an. Für unser Team machten sich die jugendlichen Starter Joshua Berles und Lennart Köhnke sowie Hagen Kerndl, Frank Janert und Gunnar Roloff auf den Weg nach Niedersachsen, um sich der Herausforderung zu stellen. Dort sollte am Samstagabend ein Swim & Run gestartet werden, dessen Ergebnis die Reihenfolge und die Abstände für den am Sonntag stattfindenden und als Teamwettbewerb ausgetragenen Sprinttriathlon bestimmen sollte. Der Teamwettbewerb hat seinen besonderen Reiz darin, dass der Wettkampf tatsächlich auch gemeinsam absolviert werden muss. Zu diesem Zweck war das Windschattenfahren innerhalb der Mannschaft ausdrücklich erlaubt, nicht jedoch Zeitfahrräder. Der vierte der maximal fünf Starter würde die Zielzeit des Teams bestimmen. Auf die Zeiten der Einzelstarter kommt es nicht an.

Leider musste der Vorwettkampf am Samstag nach einigen Verschiebungen der Startzeit letztlich ganz abgesagt werden. Immer wieder zogen Gewitter auf, das Wetter beruhigte sich erst zu spät.
Für das gemeinsame Frühstück am Sonntag blieb ebenso genügend Zeit, wie für den Check-In sowie die Erwärmung, da der Start für unsere Mannschaft erst gegen 12:00 Uhr – inzwischen bei bestem Wetter – erfolgen sollte. Der Veranstalter hatte entschieden, dass die Teams in der bisherigen Reihenfolge der Tabelle mit einem Abstand von einer Minute zueinander starten sollten.
Mit der Motivation, die Starter des zuvor gestarteten FC St. Pauli und den auf deren Einteilern prangenden Totenköpfe möglichst bald in Sichtweite zu bekommen, stürzte sich unser Team in das inzwischen nicht mehr ganz so warme Nass des Bad Zwischenahner Meeres. Die Wassertemperatur war allein über Nacht um etwa drei Grad auf etwa 19 °C gefallen. Die Starter sollten bald feststellen, dass das Gewässer zwar zum Segeln geeignet sein mag. Die Wasserqualität lädt aber nicht unbedingt zum Schwimmen ein. Benzingeschmack und Sichtweiten von unter 30 Zentimeter sind nicht jedermanns Sache. Entweder ist die Schwimmstrecke neben dem Anleger der Weißen Flotte nicht ganz ideal (zumal diese auch während des Rennens an- und ablegte) oder wir sind von unseren heimischen Gewässern ein Stück weit verwöhnt.
Unsere beiden jugendlichen Starter Joshua und Lennart kümmerten sich während des Schwimmens aufopferungsvoll um den Rest des Teams, damit dieses im Wasserschatten und auf dem kürzesten Weg um die Bojen zurück in die Wechselzone gelangen konnte. Das erste Zwischenziel unserer Mannschaft, möglichst zeitgleich das Schwimmen zu beenden, um gemeinsam auf die Radstrecke gehen zu können, war erreicht.
Nun galt es, schnell den Rhythmus und die Geschwindigkeit aufzunehmen, diese während der Führungsarbeit zu halten, um dann im Windschatten der Teamkollegen auszuruhen und durchzuschnaufen. Frank hatte an diesem Tag keine guten Beine und konnte das Tempo des Teams leider nicht mitgehen.
Von da an war aber klar: Die verbliebenen Starter mussten ins Ziel, koste es was es wolle. Der letzte von ihnen würde die Zielzeit des Teams bestimmen. Zu viert musste zunächst noch die zweite Radrunde absolviert werden. Dabei lösten sich unsere vier Starter routiniert in der Führungsarbeit ab, sodass die insgesamt 27 Kilometer lange Radstrecke zügig „abgearbeitet“ war, bevor es auf die abschließende Laufstrecke ging.
Wie zu erwarten war, fehlte Frank hier unserem Team besonders. Insbesondere unsere Nachwuchsathleten Lennart und Joshua schoben Gunnar auf der 5,4 Kilometer langen Laufstrecke immer wieder an.
Erschöpft, aber in dem Bewusstsein, einen besonderen Wettkampf absolviert und dabei viel Spaß gehabt zu haben, kam unser Team ins Ziel.
Unser Dank gilt speziell unserem Sponsor NEUE ROSTOCKER WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT, der unserem Regionalliga-Team nicht nur die Teilnahme an diesem Rennen, sondern an der gesamten diesjährigen Regionalliga-Saison ermöglicht hat.