Das idyllische Wettkampfgelände in Itzehoe bot am gestrigen Sonntag den Schauplatz für ein ganz besonderes Format der Regionalliga Nord – dem Teamsprint. In diesem Rennformat muss das 5-köpfige Team die Wettkampfstrecke von 750m Schwimmen, 20km Radfahren und 5km Laufen gemeinsam absolvieren, wobei nur insgesamt vier der fünf Starter ins Ziel kommen müssen. Ein Wettkampf indem vor allem Teamgeist und Taktik gefragt sind.
Der TC FIKO Rostock konnte auf die noch vor 1 Woche bei der DM gestarteten jungen Leistungssportler Joshua Berles, Karl Diedrich und Eric Dittrich zurückgreifen. Zudem stand ihr Coach Andreas Klütsch und Dauerstarter Jörn Kroeger-Peterson an der Startlinie. Im Abstand von 1 Minute gingen die Teams nacheinander ins Rennen, wobei unsere fünf Starter auf Startposition 22 als letztes Team die Strecke in Angriff nahmen.
Trotz des fehlenden Teamtrainings in dieser Neubesetzung zeigten die jungen Sportler hervorragendes Tempogefühl und begleiteten ihren Coach, den vermeidlich schwächsten Schwimmer, perfekt über die 750m. Auch durch die Hilfe von Jörn, der kleine Lücken immer wieder zu schwimmen konnte, machten die Jungs bereits auf der kurzen Strecke viel Zeit gut und überholten das vor ihnen gestartete Team und zeigten an diesem Tag die insgesamt 6. beste Schwimmzeit.
Nach schnellem Wechsel hatte Jörn leider kleinere technische Probleme an seinem Rad, sodass viel Zeit verloren ging , ihn in der Folge behinderte und nach 3 gefahrenen Kilometern zum aufgeben zwang. Die verbliebenen Athleten machten auf den restlichen 17km Druck, wobei Karl an diesem Tag die besten Radbeine hatte und immer wieder vorne im Wind das Tempo hochhielt.
Auf den abschließenden 5 Laufkilometern beeindruckte das Team durch einen starken Zusammenhalt und hohes Tempo. Mit schweren Beinen bewies Joshua gestern das größte Kämpferherz. Auch durch die Unterstützung des restlichen Teams, welches immer wieder als Wasserträger fungierten oder Joshua eine Hand zum Schieben auf den Rücken legten, erlief sich das Team den 15. Gesamtplatz. Trainer Andreas Klütsch äußerte sich durchweg positiv nach dem Rennen:
Ich bin vor allem von dem Teamgeist der Jungs begeistert. Das ganze Jahr über geht es ausschließlich um ihre Leistungen bei nationaler und internationaler Konkurrenz. Heute haben sie bewiesen dass sie sich auch komplett in den Dienst der Mannschaft stellen können. Hut ab!
Das nächste Rennen wird in Stuhr am 29. Juli stattfinden – dann wieder im gewohnten Format der olympischen Distanz.