Nach coronabedingtem Ausfall 2020 erlebte der Berliner Airport Night Run eine Wiederbelebung, jetzt auf der ILA, dem Areal der „Internationalen Luft- u. Raumfahrt-Ausstellung Berlin“ . Die knapp 5000 Teilnehmer durften sich über Distanzen freuen, die vom Kinderlauf (1,5 Km), der 4×5 Km-Staffel bis zum 10 Km-Klassiker reichten. (Halbmarathon erst wieder im Folgejahr).

Ein Fikojaner vertrat unseren Verein, Reinhard Wolff, vom Senioren- zum Altersläufer (M80) entwickelt, erreichte in seiner Altersklasse den 1. Platz in einer Zeit von 01:05:20 h.

Der neue Hauptstadt-Flughafen BER schleift eine verhängnisvolle Bürde hinter sich her – seit Baustart in 2006 vergingen 14 Jahre bis zu seiner Fertigstellung. Aber immerhin entdeckte der Laufveranstalter „Berlin läuft“ die ewige Baustelle des BER-Flughafenterminals und formte aus dem Airfield den größten Sportplatz Deutschlands.

Seit 2010 jährlich ein Lauffeeling der Sonderklasse – kein Baum, kein Strauch, weder Berg noch Tal, keine Pfützen, meterdicker Beton … – laufen in den Sonnenuntergang bis zur Dunkelheit, immer den Runway-Spot-Lights bis ins Ziel folgen. Jetzt auf dem ILA-Terminal führt eine Laufteilstrecke in ca. 150 m Luftlinie direkt parallel zum Runway der nonstop startenden und landenden Airjets. Man spürt unmittelbar den fürchterlichen Turbinenlärm und lernt zu unterscheiden zwischen verbranntem Kerosin und altbekannten Autoabgasen.

Der 2,5 Km-Parcours führt u.a. durch einen riesigen Flugzeug-Hangar in ein buntes Laser-Feuerwerk, das die Läufer regelrecht antreibt. Eine Percussions-Band übernimmt mit ihrem „drumfire“ fortan diese Aufgabe. Interessanter zu beobachtender Nebeneffekt – spätestens mit Beginn der 3. Runde „dreht“ sich eine geschlossene Läuferschlange auf dem 2,5 Km-Rundkurs ins Ziel.

Der Veranstalter praktizierte ein lückenloses, „knüppelhartes“ Event für alle Läufer, welches unser Sportler Reinhard Wolff genießen durfte.