Von S.K.

Im Rahmen des 30. Jubiläums des Schlosstriathlons Schwerin, wie immer vorbildlich organisiert vom TriSport Schwerin e.V., fand das zweite Rennen der Triathlon-Regionalliga statt. In veränderter, zum Teil kurzfristig modifizierter Aufstellung ging es für das NEUE ROSTOCKER Regionalligateam an den Start. Die Kohlen aus dem Feuer gegen die zumeist deutlich jüngeren und ambitionierteren Kontrahenten sollten diesmal Gunnar, Guido, Jörn, Robert und Cornell. Zu absolvieren war eine olympische Distanz, wobei ausnahmsweise Männer und Frauen der Regionalliga zusammen starteten. Diese Veränderung sorgte zwar für etwas mehr Betrieb auf der Strecke, wirkte insgesamt jedoch sinnvoll und belebte das Geschehen.

Das NEUE ROSTOCKER Regionalligateam

Das Schwimmen in Blickweite des Schweriner Schlosses stand diesmal im Fokus der Jungs, denn beim Saisonauftakt in Bergedorf war in der ersten Disziplin einiges nicht optimal gelaufen. Als sich am Sonntagmorgen zeigte, dass der Neoprenanzug als Kälteschutz (mit dem netten Nebeneffekt des Auftriebs) erlaubt sein würde, vielen allen – außer Jörn als gutem Schwimmer – eine Sorgenlast von der Schulter. Zudem erwies sich die Schwimmstrecke als doch ein wenig kürzer als die eigentlich angegeben 1,5km – realistisch scheinen eher 1,1 bis 1,2km. Am besten durch das Seewasser kam Jörn, der als Gesamt-Elfter allen Jüngeren im Feld zeigte, wozu er fähig ist. Knapp vier Minuten dahinter schwammen alle verbleibenden FIKOs innerhalb von einer Minute, wobei besonders Guido bei seiner Premiere zu überzeugen wusste. Um Platz 90 herum entstiegen nach ihm Robert, Cornell und Gunnar den Fluten und stürmten aufs Rad.

Der Radkurs war eine 5 km-Wendestrecke mit breiten Straßen und Vollsperrung – also ähnlich wie in Bergedorf optimale Bedingungen für einen schnellen Radsplit. Hierbei erwischte Jörn wieder einen Sahnetag und konnte aus seiner guten Schwimmposition unter den Umständen das größte Kapital schlagen, aber auch Gunnar und vor allem Cornell (der nur um Sekunden die 60-Minuten-Marke überbot) brannten ein Feuerwerk ab. Guido biss sich durch und setzte auf die letzte Disziplin.

Der Schlosstriathlon ist für seine schnelle Laufstrecke um den Burgsee herum bekannt. Es war ein 2km-Kurs insgesamt fünf Mal zu absolvieren. Hier zeigte sich sofort, dass Guido richtig gepokert hatte, denn mit einer Zeit von 41:26 war er der Schnellste der FIKOs am heutigen Tag, aber auch Gunnar kam gut voran und arbeitete sich im Feld nach vorne. Jörn allerdings wollte die FIKO-interne Spitzenposition nicht kampflos hergeben und fightete an diesem Sahnetag weiter – letztlich erfolgreich. In der Reihenfolge Jörn, Gunnar, Robert und Guido (Plätze 79 bis 94 innerhalb von sechs Minuten) kam die Mannschaft ins Ziel. Cornell arbeitete hart auf der Strecke und kam vor lauter Konzentration auf den Wettkampf mit der Rundenzählerei durcheinander, so dass er wegen einer zu wenig gelaufenen Runde leider disqualifiziert werden musste.

Vor dem Schweriner Schloss: Jörn Kroeger-Peterson

In der Endabrechnung ergab der Einsatz der Fünf wie schon in Bergedorf „nur“ Platz 22, allerdings ist der Abstand zu Platz 20 als Nahziel deutlich geschrumpft. Und zudem können wir erhobenen Hauptes nach Rostock zurückkehren, denn beim schönen Jubiläums-Schlosstriathlon haben die FIKOs individuell gute bis herausragende Leistungen gezeigt – mehr ist nicht zu wünschen. Besieht man die Konkurrenz und ihr Leistungsvermögen, relativiert sich der gefühlte Abstand schnell. Und der Blick nach vorne lohnt zudem, denn schon in einer Woche geht es mit der Regionalliga in Itzehoe weiter. Diesmal wird FIKO dort mit einem deutlich jüngeren Kader antreten – man darf gespannt sein!