Zum dritten Mal hieß es am gestrigen Sonntag den schwarzen Einteiler mit der blauen Flosse überzustreifen und sich für unseren Verein in die Fluten zu stürzen. Bei Dunkelheit und geistiger Umnebelung brach das Quartett des TC FIKO Rostock um 04:30 Uhr in Richtung Schleswig-Holstein auf. Die Kieler Förde sollte bei perfektem Wetter der Schauplatz für ein gelungenes, wenn auch hartes Rennen werden. Um 9:10 Uhr ertönte das Startsignal der Landesliga Schleswig-Holstein über die Sprintdistanz. Gewohnt stark präsentierte sich Jörn, der lange das 70-köpfige Feld im Wasser anführte und als starker 4. Mann das Hafenbecken nach 11:04min verließ. Der Weg zur Wechselzone verlief über einen langen Steg durch die gute besuchte „Seebar“. Unsere weiteren Starter Lennart, Andreas und Alf widerstanden den angebotenen Versuchungen und erreichten im erweiterten Mittelfeld ihr Rad.
von A.K.
Beim diesjährigen Güstrower Fun-Triathlon holten unsere Nachwuchstriathleten Karl Diedrich über die Sprintdistanz und Jana Millat über die Olympische Distanz jeweils den Gesamtsieg. Karl brauchte für die Strecke über 750m Schwimmen, 20km Radfahren und 5km Laufen 1:00:34 Stunden. Bei ihrer Premiere über die doppelt so lange Olympische Distanz kam Jana nach 2:20:42 Stunden als erste Frau und Gesamtneunte ins Ziel, sie wurde Landesmeisterin.
Zum Glück aller Teilnehmer spielte das Wetter mit. Der Inselsee war gerade kalt genug, so dass Neoprenanzüge getragen werden konnten. Auf der profilierten Radstrecke mussten die Sportler gerade auf dem ersten Teil der Strecke ordentlich gegen den immer mehr auffrischenden Wind ankämpfen. Wir gratulieren allen Finishern.
Für den Start im Rennen der Triathlon Elite bei den Finals in Berlin erhielten Jana Millat und Johannes Vogel jeweils eine der begehrten „Wildcards“ der Deutschen Triathlon Union und konnten für den TC FIKO Rostock bei diesem Spitzenklassenrennen antreten. Dabei war die Ausgangssituation für unsere beiden Sportler unterschiedlich: Jana durfte sich als Juniorin im jungen Jahrgang erstmalig mit den besten Athleten Deutschlands und einer internationalen Spitzenklasse messen; Johannes wollte zeigen, dass er zu genau dieser Spitzenklasse gehört.
Den Auftakt machte ein Startfeld von 65 Damen am Samstag. Das Schwimmen im lauwarmen Wannsee begann mit einem langen Lauf im seichten Wasser und anschließenden Delfinsprüngen. Jana war von Anfang an um Schadensbegrenzung bemüht und zeigte eine solide Schwimmleistung. Mit einem Rückstand von (nur) 1:17 Minuten auf die Spitze kam sie aus dem Wasser. Nach dem Schwimmen waren fast 100 Treppenstufen hinauf in die erste Wechselzone zu überwinden. Auf dem Rad machte Jana einige Plätze gut, konnte aber nicht vermeiden, dass die gut zusammenarbeitende Spitzengruppe mit einen Vorsprung von über 5 Minuten den Olympischen Platz erreichte. Auch ihre Laufleistung konnte sich sehen lassen. Deutschlands Ausnahmeathletin Laura Lindemann gewann das Rennen und wurde Deutsche Meisterin. Jana kam auf Position 47 ins Ziel mit einem Rückstand von 7:23 Minuten. Daran kann man arbeiten.
Am Sonntag gingen 88 Männer über die selbe Strecke an den Start. Johannes machte schon beim Schwimmen deutlich, dass heute mit ihm zu rechnen wäre. Wieder ging es die Stufen hinauf in die Wechselzone. Ein schneller Wechsel von Johannes sicherte ihm einen Platz in der ersten Radgruppe. Im Belgischen Kreisel wurde auf der Havelchaussee ordentlich Tempo gemacht. Die 15 Athleten große Spitzengruppe ging dann auf den abschließenden Laufkurs. Seine absolute Ausnahmeklasse zeigte hier der Südafrikaner Richard Murray, der aus der zweiten Radgruppe kommend noch ungefährdet auf das Siegerpodest laufen konnte. Johannes erreichte mit 44 Sekunden Rückstand als 5. Deutscher den 9. Gesamtplatz. In der Wertung der U23 wurde Johannes Deutscher Vizemeister. Herzlichen Glückwunsch!