von A.K.
Am 29. September 2019 war es wieder so weit! Tausende von LäuferInnen fanden in Berlin zusammen, um die 42,195 km mit möglichst viel Spaß oder so schnell wie eben möglich zu absolvieren.
Für den TC FIKO Rostock starteten an diesem Tag Thomas Leischner, Gunnar Schlimm und Adrian Karnitzki. Im Gegensatz zu Thomas, der schon mehrere Marathons absolviert hat, war es für Gunnar und Adrian das Marathondebüt. Gunnar ist die Distanz zwar schon mehrfach gelaufen, aber als Triathlet hatte er dann immer schon ca. 3,8 km Schwimmen und 180 km Radfahren hinter sich. Somit stand auch ihm die erste reine Marathonerfahrung bevor. Im Vorfeld zeigte er sich recht entspannt, während für Adrian die Anspannung mit dem nahenden Wettkampf spürbarer wurde, hatte er sich doch im Vorfeld das Ziel gesetzt unter 2:40 zu laufen. Und jeder der schon mal einen Marathon gelaufen ist, weiß, dass gerade bei dieser Distanz viele Dinge für einen guten Lauf zusammen kommen müssen, die man nicht ausschließlich in seiner Hand hat.
Die äußeren Bedingungen am Wettkampftag waren vielversprechend. Circa 15 °C und bedeckter Himmel. Einzig der relativ starke Wind machte sich an ungeschützten Passagen bemerkbar, wenn man mal nicht in einer Gruppe lief. Im Rennverlauf, kam auch leichter Nieselregen dazu, der aber nicht weiter störte.
Nach dem Startschuss um 9:15 setzten sich die LäuferInnen in Bewegung. Adrian konnte größtenteils gut in der Masse mitschwimmen. Anfangs stockte der Verkehr noch in einigen Kurven, so dass man sich mit seinen Nachbarn auch mal behakte, wobei aber alles sportlich zuging. Der erste Halbmarathon (1:14:51) lief für Adrian gefühlt recht locker. Dabei half auch, dass er sich gut an den schnelleren Frauen orientieren konnte. Nach km 25 zeigten sich dann erste Ermüdungserscheinungen und ab km 30 kam das erste „Tief“, was zu einer deutlichen Temporeduktion führte. Nach drei weiteren Kilometern kam dann die „zweite Luft“ und es lief wieder besser bevor es ab km 36 wieder hart wurde. Das Ziel war im Kopf jetzt schon greifbar, so dass trotz der Anstrengung die Stimmung positiv war. Dazu trugen auch die unglaublich vielen ZuschauerInnen und KünstlerInnen am Streckenrand bei, die einen quasi nach vorne trieben.
Im Ziel blieb die Uhr für Adrian dann bei 2:32:07 stehen. Marathondebüt und persönliche Zielzeit geschafft!
Gunnar überquerte den Zielstrich in 3:03:29 und Thomas beendete das Rennen in 3:18:55. Beide hatten sich ihr Rennen allerdings anders vorgestellt und waren dementsprechend mit ihrer Leistung nicht so zufrieden. Bleibt zu hoffen, dass wenigstens die „Berlin-Atmosphäre“ ein wenig entschädigte. Denn der Berlin-Marathon ist ein Laufevent, bei dem man das „Event“ gerne fett hervorheben kann!
Sicherlich wird es auch nächstes Jahr wieder einige AthletInnen des TC FIKO Rostock in die Marathonstadt Berlin ziehen.
Bis dahin allen Startern gute Erholung!