Am 21. Juni 2025 fand im deutschen Triathlon Mekka in Roth die Deutsche Meisterschaft der Jugend A und Junioren statt. Im Rahmen des Rothsee Triathlons trugen die besten Nachwuchsathleten Deutschlands spannende Wettkämpfe aus. Bei sommerlicher Hitze absolvierten die AthletInnen 750m Schwimmen, 18,6 km Radfahren und 5km Laufen.
Wie schon im letzten Jahr machte das Paula Huth am Zweitbesten in ihrer Altersklasse! Dieses Jahr aber im jüngeren Jahrgang der Jugend A. Außer der Siegerin konnte sie alle Athletinnen des Jahrganges 2009 und 2008 hinter sich lassen. Damit winkt auch die Nominierung in den Bundeskader NK II, sowie eine Teilnahme an internationalen Rennen. Geschafft hat sie das, durch ihre starke Rad Perfomance, ihre excellenten Laufqualitäten und vor allem, weil sie das in jedem Wettkampf, egal ob Hitze oder Kälte, flach oder bergig, früh oder spät am Tag, abrufen kann.
Herzlichen Glückwunsch zum Titel der Vizedeutschen Meisterin, zur NK Norm und hoffentlich zur Nominierung für das erste internationale Rennen!

Auch unsere zwei Junioren waren hervorragend unterwegs. Anton Lange konnte, nach seinem Radsturz im März, fast wieder an die alte Form anknüpfen und belegte einen hervorragenden 8. Platz. Zu Beginn des Jahres war das Ziel zwar etwas höher gesteckt, aber nach Sturz und längerem Trainingsausfall ist ein erneuter Top Ten Platz das erhoffte Ziel gewesen. Außerdem ist er mit dieser Platzierung ein weiteres Jahr Landeskader, trotz des Wechsels in die Altersklasse U23 sowie in die Triathlon Bundesliga für das Team Berlin.
Das Kunststück, sich bei den Junioren die Landeskadernorm für die kommende Saison zu holen, schaffte auch Enno Freyhof mit seinem 15. Platz. Mit seiner bisher besten Platzierung bei einem Jugendcup war er nach dem Rennen, zu Recht, glücklich und zufrieden.
Den zwei Junioren fehlten sogar nur 4/100 (vier Hunderstel!) Sekunden, dann hätten sie sich, zusammen mit Fynn Böhrs vom SC Neubrandenburg, noch die Bronzemedaille für die Teamwertung der Junioren umhängen dürfen.
Alles in allem also eine sehr erfolgreiche DM für FIKO. Drei AthletInnen am Start, zwei Athleten mit Landeskadernorm, eine Athletin mit Bundeskadernorm, einmal Top 15, einmal Top Ten, einmal Podium. Läuft!!!
Die enorme Leistungsdichte der Jugendlichen und jungen Erwachsenen machen die Rennen zu etwas besonderem. Es kommt, buchstäblich, auf jede Sekunde an. Vor allem das Schwimmen sowie der erste Wechsel vom Schwimmen zum Laufen sind entscheidend. Beim Radfahren darf Windschatten gefahren werden, weshalb sich auf den ersten Radkilometern Gruppen bilden. Manchmal haben diese Gruppen über das ganze Rennen bestand, da die Leistung innerhalb der Gruppen homogen verteilt ist und die Abstände nicht entscheidend korrigiert werden können. Manchmal fahren Gruppen zusammen und das Feld wird neu gemischt. Da man von letzterem nie ausgehen kann, ist das erklärte Ziel, so gut zu Schwimmen und zu Wechseln, dass man, im Idealfall, in der ersten Gruppe sitzt.
Wer noch nie einen derartigen Triathlon Live erlebt hat, meint vielleicht, dass es damit dann erstmal getan ist, aber weit gefehlt. 18,6km gehen schnell vorbei und daher wird hart Rad gefahren. Gruppen von fünf bis 25 Mann rasen mit einem Schnitt von rund 40 km/h und Spitzengeschwindigkeiten von 60-65 km/h um den Kurs. Diesmal waren es vier Runden á 4,65km. Wer hier eine Sekunde lang nicht aufpasst und einen kleinen Fehler macht, kann schlimm Stürzen. Alles schon gesehen, dass will man nicht!
Die nächste ganz entscheidende Stelle ist der Abstieg vom Rad. Hier gilt es, vorne in der Gruppe abzusteigen, denn hinten dran verliert man wertvolle Sekunden. Da das aber alle machen wollen, ist es entsprechend schwierig, sich in der Gruppe nach vorne zu arbeiten. Schwierig und anstrengend. Egal auf welche Stelle in der Gruppe man absteigt, dürfen auch beim zweiten Wechseln in die Laufschuhe keine Sekunden liegen gelassen werden.
Der abschließende Lauf ist dann einfach nur brutal. Ein All-Out Lauf. Alles, was man kann. Und dabei sprechen wir von Zeiten um die 15-16 Minuten für die 5km, was einen Schnitt von rund 3:20-3:30 min/km bedeutet. Also richtig schnell.
So läuft das bei der Deutschen Elite der Jugend A / Junioren, aus deren Reihen in sechs bis acht Jahren hoffentlich der oder die nächste OlympiasiegerIn hervortritt.
Wer sich einen Eindruck von den Rennen machen möchte, es gab einen wirklich guten Live-Stream, der zeigt, was unsere Athleten da leisten.
ReLive: https://streamster.tv/events/36-memmert-rothsee-triathlon-2025/








