Am Ende war es der Sturz unseres Hoffnungsträgers, Andre Bauschmann, der den Plan des Klassenerhalts nicht aufgehen ließ. Während alle anderen Teams im Finale der 2. Bundesliga Nord am vergangenen Wochenende im sächsischen Grimma in ihrer besten Besetzung an den Start gingen, musste das TriTeam des TC FIKO Rostock auch noch auf zwei weitere wichtige Leistungsträger, nämlich Johannes Vogel und Johann Buttler verzichten. Beide hatten sich langfristig auf die Deutschen Meisterschaften der Jugend und Junioren vorbereitet, die zeitgleich ebenfalls in Grimma ausgetragen wurden. Andre, der mit Trainer Klaus-Peter Weippert direkt aus dem Trainingslager in St. Moritz/Schweiz angereist war, sollte als Einziger einen Doppelstart in Angriff nehmen. Jedoch kam alles anders als geplant. Bereits am ersten Wettkampftag wurde er im Prolog über 12,75 km durch einen technisch bedingten Radsturz in der Kurve völlig außer Gefecht gesetzt. Die im Anschluss in der Klinik gestellte Diagnose eines angebrochenen Handgelenkes machte einen weiteren Start unmöglich. Aus was für einem Holz Andre geschnitzt ist, zeigte sich daran, dass er überredet werden musste, nicht trotz des angebrochenen Handgelenks weiterzumachen.
Das abschließende Sprintrennen über 750m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen mussten die vier verbleibenden Bundesliga-Starter somit ohne ihren Leistungsträger meistern. „Es ist schade für alle Beteiligten, jedoch insbesondere für Andre selbst, da er sich konsequent und gut auf diesen Saisonhöhepunkt vorbereitet hat. Erfolge und Rückschläge liegen im Sport häufig eng beieinander“, so das Resümee des Trainers. Bis zuletzt kämpfte die FIKO-Mannschaft um den Verbleib in der 2. Bundesliga, insbesondere Tom Richter wuchs mit seinem 29. Platz in der Einzelwertung förmlich über sich hinaus. Trotz dieser Teamgeschlossenheit reichte es mit dem 16. Platz im Gesamtklassement nicht ganz für den erhofften Klassenerhalt. „Schade, dass wir aufgrund des unvorhersehbaren Radsturzes unser Ziel nicht konsequent bis zum Schluss umsetzen konnten. Wir haben das sportliche Potential und blicken gerade deshalb optimistisch in die nächste Saison“, zeigt sich die Bundesliga-Verantwortliche, Susanne Schweder, entschlossen.
Unter dem Eindruck dieses Unglücks lief Jan-Ole Schwarz bei der Deutschen Meisterschaft auf einen 30. Platz, Johannes Vogel erreichte einen guten 17. Platz, Sophie Fischer finishte als 10te und Johann Buttler schaffte es in der männlichen Jugend A mit seinem 8. Platz sogar unter die top Ten. Zusammen mit Lena Meißner und Livia Böhrs (beide SC Neubrandenburg) holte Sophie den Mannschaftstitel in unser Bundesland. Wir gratulieren!
Sowohl in der NNN als auch in der OZ sind Artikel über das Abschneiden des TriTeams FIKO Rostock als auch über die Deutsche Meisterschaft erschienen.
ssch