Am gestrigen Sonntag fand in Grimma bei Leipzig der Muldental Triathlon statt. Auf dem Programm stand ein Rennen der 2. Bundesliga mit Beteiligung unseres FIKO Athleten Karl Diedrich, sowie ein Sprint (0,75-18,4-5,5km) und ein Supersprint (0,35-10,2-2,5km), an dem unsere Trainingsgruppe Triathlon Leistungssport Jugend A und B zahlreich teilgenommen hat.
Karl Diedrich konnte das Rennen der 2. Bundesliga für sich entscheiden. Sein erster Platz trug entscheidend zum dritten Platz in der Teamwertung für sein Ligateam TRO KTT 01 bei. Herzlichen Glückwunsch zum Gesamtsieg!
Der Sprint und Supersprint waren fest in der Hand des Nachwuchses aus Rostock und Neubrandenburg, die ebenfalls zahlreich angereist waren. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren konnten nur wenige Erwachsene Athleten vordere Platzierungen erreichen.
Beim Sprint ging der dritte Platz an Milan Müller, gefolgt von Mattis Hansen auf Platz sechs. Bei den Damen konnten sich Lara Lemaitre und Laura Krüger Platz acht und neun holen. Beim Supersprint wurde Enno Freyhof Zweiter vor Lasse Mann, der sich im Schlussspurt den dritten Platz erkämpfen konnte.
Pech hatte der lange an zweiter Stelle liegende Anton Lange. In voller Fahrt sprang ihm beim Schalten in einer engen Kurve die Kette ab. Die Zeit war zu kurz, um zu reagieren, er fuhr mit dem Vorderrad auf den Bordstein, was zu einem Reifendefekt führte. Gott sei Dank konnte er einen Sturz vermeiden, aber das Rennen mit defektem Vorderrad leider nicht mehr fortsetzen.
Alle Athleten zeigten gute Leistungen bei ihrem letzten Rennen der ersten Saisonhälfte. Für die Jugend A und B heißt es jetzt: FERIEN! (Aber leider nur Schulferien. Das Training wird, wie für Leistungssportler üblich, in geringem Maße selbständig fortgesetzt).
Und das sagen die Athleten zu ihren Leistungen
Karl Diedrich (AK 20)
Der Wettkampf verlief alles in allem ganz rund. Beim Schwimmen habe ich zwar nicht die allerbesten Arme erwischt, war auf Platz neun nach dem Schwimmen aber noch in einer recht guten Ausgangsposition. Auf dem Rad konnte ich die Lücke nach vorne schnell schließen.
Insgesamt war das Radfahren sehr gut. Ich konnte die Attacken der anderen sehr gut mitgehen, parieren und selbst welche fahren. Leider beteiligten sich, abgesehen von den Berliner Athleten, wenige Leute in unserer Gruppe an der Führungsarbeit. Kurz vor Ende des Rad Parts habe ich versucht mich zu lösen und hatte auch eine Lücke von 40 bis 50 Meter. Weil das aber zu anstrengend war habe ich den Ausreißversuch abgebrochen und mir die Kraft fürs Laufen gespart, was sich als kluge Entscheidung herausgestellt hat.
Beim Laufen war ich relativ schnell mit einem Berliner Athleten (ehemaliger Teamkollege) vorneweg und bin die ersten dreieinhalb Runden mit ihm zusammengelaufen. Am Ende der vierten Runde konnte ich mich dann entscheidend lösen, sodass ich die letzten Meter noch genießen konnte.
Fazit: Die Stimmung im Team war super, die Strecke hat Spaß gemacht und die Beine waren gut.
Laura Krüger (Jugend A)
Das Schwimmen in der Mulde hat sich gut angefühlt und ich habe von der vorhergesagten Strömung nicht so viel mitbekommen. Nach dem ersten Wechsel war mein Transponder leider so locker, dass ich ihn erstmal wieder festziehen musste. Danach sind wir vier Runden Rad gefahren. Die Radstrecke war bergig und anspruchsvoll, was mir nicht so lag. Dazu habe ich auch noch meine erste Zeitstrafe bekommen, da die Kampfrichter wahrscheinlich ein Windschatten fahren entschieden haben, obwohl ich, auf der sehr engen und verwinkelten Strecke, sehr aufmerksam versucht habe dies zu verhindern.
Im Anschluss ging es auf die Laufstrecke, wo fünf Runden á 1,1km zu absolvieren waren. Zu Beginn waren meine Beine schwer aber nach circa 1,5 Runden ging das Laufen nochmal gut.
Alles in allem war es kein optimaler Wettkampf, aber ich habe ihn ganz ordentlich zu Ende gebracht.
Milan Müller (Jugend A)
Unser Wettkampftag begann mit der Anfeuerung von Karl bei seinem Bundesligarennen. Sein guter Wettkampf hat uns motiviert, ebenso stark abzuliefern. Nach dem Einlaufen und der Erwärmung haben wir (Anton, Lara, Laura, Mattis und ich) in die Wechselzone eingecheckt. Die Schlange am Check-In war lang und der Zeitplan etwas eng, daher mussten wir uns schnell startbereit machen und den Neo anziehen. Nach dem kurzen Einschwimmen erfolgte der Start. Ich konnte mich von Anfang an sehr gut positionieren und war deshalb auch direkt an dritter Stelle, welche ich auch bis zur Wechselzone halten konnte. Der Wechsel lief bis auf das Ausziehen des Neos ganz gut. Die sehr bergige Radstrecke war für mich als langsamer Radfahrer eine große Herausforderung. Dazu kam noch das Windschattenverbot. Trotzdem wurde ich nicht allzu oft überholt und konnte mich sogar gegen einige Angreifer durchsetzen. Der Wechsel nach dem Rad war super und lief einwandfrei.
Auf der Laufstrecke bin ich direkt mit Vollgas los. Drei Erwachsene konnte ich noch auf der ersten Hälfte der ersten von fünf Runden überholen. Ein Patrick aus Leipzig hängte sich dann an mich ran als ich an ihm vorbeilief. Wir liefen weitere vier Runden zusammen und wechselten uns mit der Führung ab. Das hat sehr gut funktioniert und uns beiden geholfen. Bei der Hälfte der letzten Runde musste ich ihn leider davonziehen lassen, da ich das hohe Tempo nicht länger halten konnte und so ging es dann ins Ziel.
Es war ein superschönes Gefühl diesen Triathlon erfolgreich abgeschlossen zu haben und die Ferien richtig beginnen zu lassen.